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Sightseeing in Krakau

Rynek Glowny
einer der größten mittelalterlichen Plätze Europas

Tuchhallen
eleganter Renaissancebau,
drinnen Händlerbuden und Basar.

Marienkirche
zwei ungleiche Türme und ein
prachtvoller Altar

Planty
Grüngürtel um die Altstadt

Wawel
Sitz der Könige 

Kazimierz
das jüdische Viertel Krakaus

Das Schloß auf dem Wawel

Der Aufstieg zum Burgberg beginnt am Ende der Kanonicza-Straße - nur wenige Höhenmeter sind zu überwinden: Das Schloss befindet sich ca. 30 m über dem Flußufer der Weichsel. Auf dem Kalkfelsenplateau befinden sich zwei Gebäudekomplexe: das Schloss und die Kathedrale. Beide sind nationale Heiligtümer der Polen.

Lonely Planet meint: "The very symbol of Poland, the Wawel ... is saturated with Polish history as no other place in the country." - "Zum Symbol Polens gewordens, ist der Wawel wie kein anderer Ort des Landes von Geschichte durchtränkt." Auch wenn die Zeiten des Nationalismus wohl vorüber sind, bleibt der Burgberg doch der am meisten besichtigte Platz ganz Polens.

Der Weg hinauf führt am Reiterstandbild des Unabhängigkeitskämpfers Tadeusz Kosciuszko vorbei, das von dem italienischen Künstler Leonardo Marconi geschaffen wurde. Dies ist eines der wenigen Baudenkmäler, die im Zweiten Weltkrieg in Krakau zerstört wurden. Nach Kriegsende, in den 60er Jahren finanzierten Dresdener Bürger die Wiedererrichtung - offenbar ließt die damalige DDR-Staatsführung private Spendenaktionen zu.

Im Sommer, so rät etwa der Reiseführer Lonely Planet, ist es ratsam, früh um Eintrittskarten anzustehen, da sich lange Warteschlangen bilden. Es ist aber möglich, am Tag vorher Tickets reservieren zu lassen, Lonely Planet gibt folgende Telefonnummer an: Tel. 422 1697. Die Öffnungzeitender Katherale sind im Sommer: täglich 9 bis 15.45 und sonntags 12.15 Uhr bis 15.45 Uhr. Der Eintritt kostet 8 bzw. 4 Zloty.

Im 11. Jahrhundert ließ der polnische König Boleslaw auf dem südlich der Stadt gelegenen Hügel eine Burg errichten, die König Kasimir der Große wenig später im Stil der Gotik ausbauen ließ. Die Gebäude brannten im Jahre1499 nieder. König Sigismund I ließ daraufhin von dem italienischen Architekten Francesoco Fiorentino ein Renaissanceschloss errichten. Beendet wurden die Bauarbeiten unter der Leitung des ebenfalls aus Italien stammenden Baumeister Barolomeo Berrecci.

Die Staatlichen Kunstsammlungen auf dem Wawel dürfen nur bei Teilnahme an einer Führung besichtigt werden.

Es gibt fünf verschiedene Besuchsprogramme, fünf Abteilungen, für die getrennt Tickets zu lösen sind. Jeden Tag wird nur eine bestimmte Zahl von Besuchern eingelassen. Die Eintrittskarten kosten je Abteilung zwischen 6 und 15 Zloty.

Die Königlichen Gemächer - das sind die Privaträume der könglichen Familie, befinden sich in der ersten Etage. Diese Räume sind in ihrem Originalzustand - Renaissance sowie Frühbarock-Stil - restauriert und erhalten.

Die Halle der Gesandten ist berühmt wegen ihrer auch - italienisch - Arrazzi genannten Wandteppiche aus dem 16 Jahrhundert.

Die Thronhalle / Audienzsaal ist sehenswert u.a. wegen ihrer Kofferdecke, aus der 30 bemalte, aus Holz geschnitzte Köpfe herausschauen. Diese "Wavelköpfe" sind von 194 Köpfen übrig, mit denen die Decke von dem deutschen Künstler Hans Dürer, eines Bruders Albrecht Dürers, um 1530 versehen wurde und die die unterschiedlichen Charaktere und Temperamente der Menschen veranschaulichen sollen. Der Reiseführer weist auf zwei der Teppiche besonders hin: Das "Leben des Menschen von Geburt bis zum Tod" von Sebastian Tauerbach aus dem Jahre 1530 sowie "Gott spricht zu Noah", aus dem Jahr 1550, hergestellt im holländischen Brügge. Der Audienzsaal, so Isabel Gawin in ihrem Reiseführer, sei "einer der schönsten Räume des Schlosses". Daß er so prunkvoll ausgestattet sei, verdanke er seiner Funktion - hier seien ausländische Botschafter empfangen worden.

Kronjuwelen und Waffenkammer
- aus gotischer Zeit erhaltene Räume aus dem 14. Jahrundert -
Zu sehen sind Juwelen und Schmuck , das "Szczerbiec" genannte Schwert , das ab 1320 als Krönungsschwert diente, und das. bei der Schlacht bei Grünwald im Jahre 1410 durch das polnische Heer erbeutete Banner der deutschen Ritter. Insgesamt verfügt die Sammlung über mehr als 1000 Objekte; viele davon liegen allerdings unzugänglich im Depot.

Museum Orientalischer Kunst - "Sztuka Wschodu"
Hier werden Fahnen und Waffen gezeigt, die im 17. Jahrhundert während der Türkenkriege - bei der Schlacht bei Wien im Jahre 1683 vom polnischen Entsatzheer unter der Führung von Jan Sobieski von den Türken erbeutet wurden. Außerdem ausgestellt sind Teppiche aus China, Keramik aus China und Japan u.v.a.m.

Die Ausstellung "Versunkender Wawel" / "Wawel Zaginiony" zeigt in den ehemaligen Küchenräumen des Schlosses die Überreste, Fundamente einer Kirche aus dem 10. Jahrhundert, die "Rotunda des Heiligen Felix und Heiligen Adauctus", die die erste Kirche Polens überhaupt sein soll. Außerdem ausgestellt sind Keramik und andere Baureste aus romanischer Zeit.

Zur Geschichte des Burgbergs ist anzumerken, daß er verschiedene Male vom schwedischen und russischen Heer besetzt wurde. Die österreichische Armee habe - nach der sogenannten Dritten Teilung Polens - versucht, das Wawelplateau zu einer Kaserne umzubauen, dabei u.a. die gotischen Mauern zu großen Teilen zerstört und auch einige Kapellen eingerissen. Nicht in Vergessenheit darf auch geraten, daß hier Hans Frank, ein SS-Führer der Nazis, während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg seinen Regierungssitz hatte.

Den Burghügel verläßt man am abenteuerlichsten über einen Geheimgang, der tatsächlich eine natürliche Höhle im Kalksteinfels ist. Über labyrinthische Gänge gelangt man hinunter bis ans Ufer der Weichsel - und kann dort gegebenenfalls einen Ausflugsdampfer besteigen - eine Landestelle ist eingerichtet. Das gilt allerdings nicht für das legendäre Fabeltier, das hier beheimatet gewesen sein soll - den Drachen Krak, der in der Wawelhöhle gehaust haben soll, dem aber ein braver Ritter einen mit Schwefel gefüllten Schafspelz als Köder gelegt habe - der Feuerspeiende explodierte, so das Märchen. Heute erinnert eine moderne Skulptur des Künstlers Bronislaw Chromy an das Geschehen. Die Eintrittskarten zur Höhle bekommt man an einem Münzautomaten. Geöffnet ist die Drachenhöhle "Smocza Jama" von April bis Oktober. Der Eingang befindet sich neben dem "Turm der Diebe" - Baszta Zlodziejska - auf der Westseite des Hügels.

www.wawel.krakow.pl
Die Seite zum Schloß der offiziellen Hompage der Stadt Krakau

mehr Infos zur Kathedrale

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