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Ausgehen in Prag: das tschechische Bier - in Prag

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Das Bier der Böhmen


Die böhmische Küche ist berühmt. Knödel und Braten sind Spezialität. Das bietet zum Beispiel die Prager Gaststätte U Cizhu. Und zu Knödeln gehört Bier? Wenn man die Antwort nicht kennt - nach Prag! Das tschechische Bier ist nicht nur dank der Marke "Budweiser" weltberühmt, so dass es bei Wikipedia einen eigenen Eintrag zum Thema gibt: Beer in the Czech Republic, Hier wird nicht nur das Bier in Budweis, sondern - für Deutschsprachige sicherlich wichtiger - auch die Stadt Pilsen. Das Pilsener Urquell gibt es seit 1842. Doch mit Budweis und Pilsen steht Prag auf einer Ebene
Zu den bekanntesten Bier-marken gehören neben Pilsener Urquell (historisch das erste Pils-Bier der Welt und als "Nachahmer-Produkt" vor allem in Deutschland beliebt) und dem Budweiser Budvar auch Bernard, Kozel, Kruovice, Gambrinus, Radegast, Staropramen, Starobrno, Svijany und Velkopopovick

In Prag begann die Geschichte der Bierherstellung im Jahre 993 im Benektinerkloster BÞevnov. 1088 verlieh König Vratislav II den Mönchen der Vyehrad Kathedrale das Recht, Bier zu brauen. Die dominante Biermarke ist heute Straropramen (laut Wikipedia), wobei die ältest Brauerei, die heute noch tätig ist, dsa U Fleku ist, das im Jahre 1499 gegründet wurde. Nach der Wende 1989 wurden zahlreiche "Brasserien" in Prag gegründet (das französische Wort passt - denn es geht auf den Begriff für "brauen" zurück, vgl. Meyers Lexikion, kommt aber nicht zum Einsatz; die Angelsachsen sagen "brewpubs" oder vielleicht besser: "microbreweries", die seit einigen Jahren zu einem Boom geworden sind. Die Kleinbrauer mit den Namen Akciov Pivovar Daleice, Pegas und Richard wurden landesweit bekannt.
In der Tschechei wird fast ausschließlich Pils gebraut. Dabei werden - von hell zu dunkel - unterschieden: Svûtlé, Polotmavém, Tmavé, und das Schwarzbier "âerné". Der Alkoholgehalt variiert zwischen 3 un 9%. Hochalkolisches heisst "Peniãné pivo".


Mehr als 70 Biersorten können Besucher des Prager Bierfestes verkosten. Dieser Event findet alljährlich im Mai (und nicht im Oktober) statt und dauert 17 Tage. Vom 16. 5. bis 1. 6. 2013 findet diese "Antwort Prags auf das Münchener Oktoberfest"  (vgl. Wikipedias Hinweis auf den New York Times Blog: O'Shea, Julie (2011-05-01) "Prague's Answer to Oktoberfest") zum sechsten Male statt. Neben Bier gibt es tschechisches Kulinarisches. Die Bedienungen tragen böhmischeTrachten; bezahlt wird mit "Tolar". 10 000 Sitzplätze stehen zur Verfügung. Und: "Tägliche Live-Musik und am Wochende After-party bis die Morgenstunden." Wer will, kann das Festival im Inland testen: 2012 war es u.a. in Dortmund, Neuss, Nürnberg, Hamburg: und Frankfurt am Main zu Gast.

Einige Tipps aus einem Reisebericht in englischer Sprache: das tschechische Budweiser sei eben nicht das amerikanische Budweiser. Die Tschechei habe den höchsten Bier-pro-Kopf-Verbrauch (umstritten). In den Gaststätten werde Bier unaufgefordert nachserviert, die Zahl der Gläser auf dem Bierdeckel notiert. Als Beispiel für eine microbrewery wird Pivovarksy Dum genannt. Weniger bekannt sei die Möglichkeit, tschechische Weise - die es gibt - auszuprobieren: man nehme den Bus nach Melnik, ca. 50 Minuten Fahrt.

In sogenannten tankovna wie z.B. Bredovsky Dvur werde Bier direkt aus der Brauerei kommend kredenzt - unpasteurisiert, deshalb geschmackvoller.

Wer mehr als 40 kc für eine "Halbe" bezahle - das typische Ausschankmaß- , zahle zu viel. Prost auf tschechisch heisst: "Na zdravi". Vor dem Trinken zunächst das Glas auf den Tisch! Weiterer Tipp: "... und - aufgepasst - dann noch einmal kurz mit dem Glasboden den Tisch leicht berührt oder auch heftig darauf schlägt, bevor man den ersten Schluck nimmt." Genannt wird die Zahl von jährlich 160 Liter und auch auf eine Umfrage der größten tschechischen Tageszeitung Mladá fronta Dnes aus dem Jahre 2001 verwiesen, wonach die beliebtesten Biersorten die folgenden sind: Pilsner Urquell "klar an erster Stelle", gefolgt von Gambrinus, Radegast und Budweiser sowie Staropramen. Zum Vergleich: die größte Brauerei ist PlzeÀzk prazdroj (Pilsner Urquell), an zweiter Stelle steht Radegast, an dritter und vierter Stelle Budûjovick Budvar (Budweiser) und Staropramen.

Das tschechische Wort für Bierstube lautet "hospoda" bzw. "hostinec". Zum Biert gereicht werde Camembert, der in Öl mit Zwiebeln, Knoblauch, Paprika und Gewürzen eingelegt sei (nakládan hermelín). Auch beliebt seien marinierte Würstchen, die sogenannten Ertrunkenen (utopence), meist Zwiebelringen und Brot.Gebackene kleine Zöpfe aus salzigem Käse heissen korbáãek. Mit Senf (horãice) serviert werden Bratwürste (klobása, cigára) und tschechischer Leberkäs (sekaná). Rollmöpse heissen zavináã.

 

 

 

 
   

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